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Jahrestagung 2023

Ein kurzer Bericht

Freitag, 27. Oktober: Es regnet…
... aber zur Einstimmung auf die allererste Jahrestagung des AKSH gibt es trotzdem einen Spaziergang zu „säkularen Orten in Berlin-Schöneberg“. Unter sachkundiger Führung lernen selbst Einheimische noch dazu. Beim anschließenden Empfang auf Einladung des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg trocknen die Kleider. Es wird ein interessanter Abend mit vielen „säkularen Sozis“ und einigen Gästen aus der säkularen Community. Neue Bekanntschaften werden geschlossen, alte erneuert und es wird viel geredet und gelacht.

Samstag, 28. Oktober: Im Willy-Brandt-Haus
Aus allen Teilen der Bundesrepublik haben sich rund 40 Teilnehmende zu diesem historischen Event versammelt. Der Ort, der große Saal des Willy-Brandt-Hauses, sei angemessen, sagt die Co-Vorsitzende des AK, Sabine Smentek, zur Begrüßung.

Kevin Kühnert stellt in seinem Video-Grußwort klar, dass die SPD dem immer größer werdenden Teil der Gesellschaft, den nicht konfessionell gebundenen Menschen, zuhören muss. Deshalb sei es für ihn klar, dass der Arbeitskreis Säkularität und Humanismus keine Eintagsfliege sei, sondern vom nächsten Parteivorstand wieder eingesetzt werden wird. 

Ingrid Matthäus-Maier erinnert in ihrem Grußwort an die jahrelangen Kämpfe, die es gekostet hat, bis die Gründung des AKSH endlich vollzogen wurde. Sie wünscht dem Vorstand und allen sozialdemokratischen Säkularen und Humanisten weiterhin Durchhaltevermögen.

Nachdem AKSH-Vorstandsmitglied Rolf Schwanitz in seinem Einführungsvortrag „Gleichberechtigte Teilhabe der Religionsfreien in Staat und Gesellschaft“ den vom Vorstand des AKSH erarbeiteten Antrag zum Bundesparteitag vorgestellt hat, wird in Arbeitsgruppen weiter diskutiert.

Beim Thema säkulare Bildungspolitik wird erneut deutlich, dass die Situation säkularer Bildungspolitik in den Bundesländern auf sehr unterschiedliche Realitäten trifft.

In einem weiteren Workshop zur Vertiefung der Inhalte des Antrages zum Bundesparteitag wird klar, dass ein Antrag allein nicht alle Forderungen an säkulare Politik aufnehmen kann. Schon jetzt ist der Antrag sehr lang. 

Die Teilnehmenden regen eine Ergänzung des Antrages um den Aspekt der UN-Menschenrechtskonvention an, begrüßen aber mehrheitlich die Schwerpunktsetzung auf das Thema säkulare Teilhabe.

Die Forderungen zum Abbau von Privilegien der Kirchen hat der AKSH bereits veröffentlicht.

Am Nachmittag werden einige der Themen, die von den Teilnehmenden im Antrag „vermisst“ wurden, wieder aufgegriffen. Der Vorstand des AKSH wird in seiner Arbeitsplanung für das Jahr 2024 einige neue Ideen aufgreifen (z. B. Feiertagskultur, Staatsakte) und an den bisherigen Themen (Abschaffung der gesetzlichen Kirchen-Privilegien – hier vor allem die althistorischen Staatsleistungen und das kirchliche Arbeitsrecht – weiterarbeiten).

In einem Workshop, geleitet von AKSH-Vorstandsmitglied Norbert Reitz geht es um unser eigenes Netzwerk. Es gibt nach wie vor „säkulare weiße Flecken“ in der SPD. Gerne unterstützt der Vorstand des AKSH beim Einrichten neuer Arbeitskreise und auch das Format des Austausches mit regionalen Gruppen und Arbeitskreisen wird fortgeführt.

Wir freuen uns auf die nächste Jahrestagung; sie wird 2024 wahrscheinlich „tief im Westen“ stattfinden.

Video-Dokumentation der Reden

Ergebnisse aus den Workshops und Pressemeldung zur Tagung